Die bilinguale Unterstufe

Schulphilosophie

Ziel des Vienna Bilingual Schooling ist es, SchülerInnen aus verschiedenen Kulturkreisen eine zweisprachige Allgemeinbildung in Deutsch und Englisch zu vermitteln. Unsere Schüler/innen sollen die sprachlichen Fähigkeiten und das Allgemeinwissen erhalten, welches notwendig ist, um in der internationalen Arbeitswelt bestehen zu können. Darüber hinaus sollen sie durch das Zusammenwirken vielfältiger Kulturen an der Schule Toleranz und Verständnis für andere Menschen und Lebensweisen lernen.

Schulethos

Die Vienna Bilingual Schools sind Schulen, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen kulturellem Hintergrund miteinander studieren und arbeiten. Ziel ist es eine Atmosphäre zu schaffen, in der nicht nur Dynamik und Kreativität herrschen, sondern die Rechte und Freiheiten jedes einzelnen bewusst gemacht und respektiert werden. Aus diesem Grund wollen wir in unseren Schüler/innen die Fähigkeit zu präzisem und klarem Denken fördern, sie dazu erziehen, anderen Menschen mit Sensibilität, Offenheit und Verständnis zu begegnen, ihnen das Rüstzeug zur persönlichen Weiterentwicklung mitgeben, sowie ihnen Selbstwertgefühl, Problemlösungskompetenzen und Flexibilität vermitteln.

Lehr- und Lernkonzept

Das Konzept der bilingualen Sekundarstufe 1

Vienna Bilingual Schools Sekundarstufe 1 sind staatliche Schulen für Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren. Einige sind Teil des Schulversuches Mittelschule und einige sind Gymnasien.

Vienna Bilingual Schools Sekundarstufe 1 sind Teil des bilingualen Bildungskonzeptes "Vienna Bilingual Schooling Concept". Dieses Konzept sieht eine zweisprachige Ausbildung in englischer und deutscher Sprache vor, die das gesamte österreichische Ausbildungssystem vom Kindergarten bis zur Oberstufe umfasst. Das bedeutet, dass die Vienna Bilingual Schools Sekundarstufe 1 die dritte Stufe des bilingualen Ausbildungskonzeptes sind.

Danach gibt es die Möglichkeit, eine nicht-bilinguale weiterführende Schule zu besuchen (auch die Oberstufe an unserer Schule), unsere bilinguale Modulare Oberstufe, oder die bilinguale HAK 12 zu wählen.

Das Prinzip ist, dass Schulen, die eine bilinguale Sekundarstufe 1 anbieten, in jenen geographischen Regionen Wiens entstehen, wo es bereits bilinguale Volksschulen gibt, damit für diese SchülerInnen eine lückenlose Weiterführung gewährleistet werden kann, wobei auch sprachlich begabte SchülerInnen aus anderen Volksschulen an diesem Schulversuch teilnehmen können.

Die Vienna Bilingual Schools Sekundarstufe 1 am GRG 23 VBS richtet sich nach den Lernzielen des Österreichischen Lehrplans des Realgymnasiums und Gymnasiums, d.h. es wird auch Französisch ab der 3. Klasse angeboten. Der Lehrplan ist ein Rahmenlehrplan, der einerseits die Lernziele sehr klar definiert, andererseits jedoch dem Lehrer die notwendige individuelle Entscheidungsfreiheit zur Verwirklichung dieser Ziele gewährt.

Team Teaching

Ein wesentlicher und unentbehrlicher Bestandteil des bilingualen Konzepts ist das Prinzip des Team teachings. In den sozialen und naturwissenschaftlich- technischen Bereichen sowie in Englisch wird im Team bilingual unterrichtet. Diese Teams setzen sich aus von je einem/r österreichischen Lehrer/in und einem/er Lehrer/in mit englischer Muttersprache zusammen.

Der Lehrstoff wird in gleichem Ausmaß jeweils in Englisch und Deutsch unterrichtet, d.h. im Fall eines Faches mit zwei Wochenstunden wie z.B. Geographie wird eine Wochenstunde ausschließlich in Deutsch und eine Wochenstunde ausschließlich in Englisch unterrichtet

Schularbeiten

Gemäß dem österreichischen Lehrplan werden auch Schularbeiten und Tests an der VBS Sekundarstufe 1 durchgeführt. Das Prinzip ist, dass die Fragen bzw. Aufgaben in der Input Sprache gestellt werden, die bei dem jeweiligen Stoffgebiet angewendet wurde, dass aber die Schüler/innen die Antworten entweder in der einen oder anderen Sprache geben können. Es gibt keinen Punkteabzug für sprachliche Fehler, sofern die Beantwortung der Aufgabenstellung in Bezug auf Wissen und Inhalt verständlich ist.

Schüler zentriertes Arbeiten

Um die Kinder an selbstständiges Lernverhalten heranzuführen, steht auch Schüler zentriertes Arbeiten im Mittelpunkt, wie Offene Lerneinheiten, prozessorientierte Portfolioarbeit und Gruppenarbeit. Peerarbeit, formative Bewertungsweise und Selbsteinschätzung sind wesentliche Bestandteile dieses differenzierten Unterrichtes.

Freigegenstände und unverbindliche Übungen

Zusätzlich zu den Pflichtgegenständen wird eine Reihe von Freigegenständen und unverbindlichen Übungen angeboten, um den verschiedenen Interessen der SchülerInnen gerecht zu werden.