Ein Besuch in der Hofburg

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März waren fünf Schülerinnen der 5A in die Hofburg eingeladen, um mit dem Bundespräsidenten, der First Lady und anderen jungen Frauen aus unterschiedlichen Lebensbereichen über ihre Erfahrungen aus weiblicher Sicht und ihre Wünsche für die Zukunft zu diskutieren.

 

The Future is Female - Als wir Bundespräsident Van der Bellen trafen

Nach einem langen Schultag war es endlich so weit. Maria, Indira, Nadine, Michelle, Frau Professor Schmidauer und ich machten uns auf den Weg zur Hofburg. Dort angekommen trafen wir auf eine nette, junge Frau, die uns herzlich begrüßte. Hinter einer großen Holztür warteten schon 8 andere junge Frauen bzw. Mädchen mit gespannten und aufgeregten Gesichtern. Nachdem wir die Mädchen begrüßt und uns vorgestellt hatten, gingen wir auf einer langen mit einem rotem Teppich ausgelegten Stiege hoch in eine Garderobe. Dort bekamen wir eine Stofftasche mit Geschenken drinnen. Während wir die Sachen mit großen Augen betrachteten, stellte sich uns eine nette Dame vor und führte uns danach durch die Hofburg und den berühmten roten Teppich. Links und rechts von dem Teppich waren verschiedenste Gemälde und Möbel der Habsburger ausgestellt. Wir bekamen sogar eine noch funktionierende alte Uhr und Marie Antoinettes Nachtkästchen zu sehen. Außerdem besuchten wir das Pietra- dura- Zimmer, in welchem sich die weltweit größte Sammlung an Wandtafeln aus Stein befindet.

Nachdem wir nun schon viel gesehen und bestaunt hatten, stellte sich uns eine andere Frau vor. Es war Doris Schmidauer, die First Lady von Österreich. Sie führte uns in einen großen, goldverzierten Raum in welchem fünf mit Kuchen und Muffins bedeckte Tische standen. Während wir aßen und tranken sprachen wir mit Frau Schmidauer über unsere Träume als Mädchen und wie wir die Corona Zeit überstanden hatten. Dann teilte uns ein Mann mit, dass wir ihm folgen sollten, da der Bundespräsident auf uns wartete. Aufgeregt gingen die Mädchen und ich in ein gold-rotes Zimmer und da stand er. Unser Präsident. Er begrüßte uns und bat uns, uns auf Sessel und Sitzsäcke zu setzen. Um uns herum, waren viele Kameras, die man die ganze Zeit blitzen hörte. Herr Van der Bellen und Frau Schmidauer sprachen mit uns über unsere Zukunft als Mädchen, unsere Wünsche und die Probleme, die man als Mädchen heutzutage hat. Uns allen lag besonders die Benachteiligung der Frau im Aspekt Arbeit am Herzen. Wir alle wünschen uns, dass Frauen in Zukunft genauso viel für die gleiche Arbeit wie Männer verdienen. Außerdem sollen sich Frauen nicht zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen. Wenn die Entscheidung also zwischen einem Mann und einer Frau liegt, sollte weniger auf den Kinderwunsch geachtet werden und umso mehr auf die Qualitäten der Frau.

Dieser Tag war einer der aufregendsten und einprägsamsten, die ich je erleben durfte. Es war eine große Ehre mit dem Präsidenten und der First Lady über so ein wichtiges Thema sprechen zu dürfen.

Amina Dold 5A

 

Ein Besuch in der Hofburg

Zum Frauentag haben wir, einige Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren, einen Besuch in der Hofburg abgehalten mit der Intention, einen Blick in die Zukunft aus unserer Sicht zu werfen. Das Motto: „The Future is female“.

Angekommen in der Hofburg wurden wir erstmal in die Garderobe geführt und haben ein bisschen über die Geschichte der Hofburg erzählt bekommen. Danach gab es eine Führung durch einige der zahlreichen Räume der Hofburg. Anschließend gab es zum gegenseitigen Kennenlernen Kaffee und Kuchen mit der First Lady. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es schon los mit dem Gespräch mit dem Bundespräsidenten und seiner Ehefrau.

Worüber wurde diskutiert und was wünscht sich diese Generation für die Zukunft? Inhalt des Gesprächs war, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen, vor allem beruflich und unsere Erfahrungen mit dem Thema Feminismus und Gleichberechtigung. Bei den Frauen sollte im Beruf weniger auf den Kinderwunsch und mehr auf die Qualitäten und Stärken geachtet werden. Auch die Geschlechterklischees bei der Berufswahl sollten abgebaut werden. Oft wird Kindern schon von klein an eingeredet und beigebracht, dass es Berufe gibt, die nur von Männern ausgeübt werden sollten und Berufe, die nur zur Frau passen. Deshalb sollte es normalisiert werden mehr Frauen in männerdominierten Berufen zu haben. Weiters wird oft verallgemeinert, dass Buben sportlicher seien und Frauen besser darin seien den Haushalt zu führen, wir sind immer noch eine Gesellschaft mit ausgeprägten traditionellen Rollenbildern. Jeder Mensch unabhängig vom Geschlecht hat seine Stärken und Schwächen.
Zusammenfassend wünschen sich alle Mädchen die Gleichberechtigung und keine Unterscheidung mehr zwischen Mann und Frau in allen Bereichen, was auch das Kernthema des Gesprächs war.

Der Besuch in der Hofburg hat mir sehr gefallen, da man somit merkt, dass Wert auf unsere Zukunft gelegt wird und sich der Bundespräsident auch etwas aus der Sicht von Jüngeren anhört. Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass man auch bei den anderen Mädchen, die in einer anderen Position stehen, zum Beispiel schon arbeiten, gehört hat, wie es ihnen mit dem Thema Gleichberechtigung im Alltag geht. 
Es war eine großartige Möglichkeit und eine schöne und aufregende Erfahrung, die uns Mädchen geboten wurde.

Maria Makary 5A

Außerdem befinden sich auf der Facebookseite des BP unter dem 8. März ein Eintrag und ein Video zu diesem Besuch!
Unsere Schülerinnen sind hier prominent vertreten!
Alexander Van der Bellen | Facebook