Tag 1
Am Sonntag, den 22.9.2024 ging es für uns (zwei Lehrerinnen und 15 Schüler*innen) mit dem Nightjet vom Hauptbahnhof in Wien nach Rom. Nach einer ereignisreichen Zugfahrt kamen wir etwas verspätet am Montag in Rom an und haben unsere Quartiere bezogen. Aber nur kurz, denn das Kolosseum hat schon nach uns gerufen. Mit seiner gewaltigen Pracht hat es auch überzeugen können:
„Zwar schon oft auf Bildern und Videos gesehen, nahm mir die riesige Ruine den Atem.“ (Margarete Urdl, 7A)
„Das war meiner Meinung nach die schönste Sehenswürdigkeit in Rom. Es war in Wirklichkeit viel größer als man es sich vorstellt.“ (Morina Erion, 7A)
„Vor diesem monumentalen Bauwerk zu stehen und zu wissen, dass hier vor fast 2.000 Jahren spektakuläre Kämpfe und öffentliche Veranstaltungen stattfanden, war ein surrealer Moment. Ich versuchte mir vorzustellen, wie das Leben damals ablief, wie Gladiatoren hier um ihr Überleben kämpften und Tausende von Menschen die Arena füllten. Die Geschichte, die dieses Gebäude in sich trägt, ist förmlich spürbar.“ (Annika Wiesental, 7B).
Danach ging es noch weiter zum Forum Romanum und zum Trevi Brunnen, der einer Schülerin einen großen Wunsch erfüllen sollte: „Ein wichtiger Punkt auf meiner Rom-Bucket-List war es, eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen.“ (Aujla Keerat, 7A)
Tag 2
begann sehr früh mit einer Führung durch die Gärten des Vatikans und die vatikanischen Museen. Als Abschluss des Vormittags ging es in die Sixtinische Kappelle: „Michelangelos Deckenmalerei und die berühmte „Erschaffung Adams“ sind in Wirklichkeit noch faszinierender, als ich es mir vorgestellt hatte. Die Präzision und der künstlerische Ausdruck auf solch einer riesigen Fläche sind schlicht beeindruckend.“ (Annika Wiesental, 7B).
Tag 3
war dann unser großer Sightseeing-Tag: Pantheon, Piazza Navona, Spanische Treppe, Kaiserforen, Trajansäule und vieles mehr standen am Programm. Zum Abschluss des Tages führte uns der Weg auf das Kapitol zu berühmten kapitolinischen Wöfin und zur Kirche Santa Maria in Aracoeli, von wo aus man einen traumhaften Ausblick über die Stadt hatte.
Tag 4
sollte wiederum ein Hightlight für viele Schüler*innen werden, denn wir besichtigten die Katakomben des San Callisto, die erste Gemeinschaftsgrabstätte für Christ*innen und besonders wertgeschätzt aufgrund der vielen Märtyrer- und Heiligengräber. „Mein Besuch in den Katakomben von Rom war ein Erlebnis, das mich tief berührt hat. Die dunklen, engen Gänge unter der Erde erzählten Geschichten von Schmerz, Glaube und Hoffnung, die mich noch lange nach dem Verlassen des Ortes beschäftigten.“ (Melisa Zendeli, 7A)
Am vorletzen Tag in Rom haben wir nach einer kleinen Tour zur Ara Pacis einen Ausflug nach Ostia Antica und zum Meer gemacht, wo wir wiederum ein paar Herzen haben höher schlagen lassen: „Der beste Ausflug für mich war der ans Meer. Mein erster richtiger Besuch am Meer und ich konnte kaum glauben, wie unglaublich schön es war.“ (Aujla Keerat, 7A) und „der Höhepunkt des Tages kam, als wir anschließend ans Meer fuhren. Wir verbrachten gemeinsam eine wunderbare Zeit – haben Fangen gespielt, Muscheln gesammelt und sie dann zusammen bestaunt, während wir diskutierten, wer die schönsten gefunden hatte (ich natürlich!). Wir haben uns gegenseitig mit Wasser angespritzt, versucht, uns auf lustige Weise ins Meer zu schubsen, und Sandschlachten veranstaltet. Diese kleinen Momente voller Lachen und Freude werde ich nie vergessen.“ (Laura Stamenovic, 7B)
Tag 5
Am letzten Tag gab es Freizeit für alle und meine Kollegin und ich sind dem Wunsch von zwei Schülern nachgegangen und radelten über die holprige Via Appia; teilweise sogar umzingelt von einer Schaf- und Ziegenherde – ein perfekter Abschluss unserer unvergesslichen Reise.
Neben unseren Besichtigungen fand natürlich auch das italienische Essen großen Anklang bei den Schüler*innen: „Was wäre ein Besuch Italiens ohne gute Pizza, Pasta, Gelato und Tiramisu?“ (Margarete Urdl, 7A), „Ein weiteres Highlight war definitiv das Essen. Neben Pizza und Pasta durfte ich viele neue Gerichte probieren und keines davon hat mir nicht geschmeckt.“ (Aujla Keerat, 7A) und „Natürlich durfte das Essen in Rom nicht fehlen. Sowohl die neapolitanische als auch die römische Pizza waren ausgezeichnet, jede mit ihrem eigenen Charakter.“ (Annika Wiesental, 7B).
Wer sich mehr interessiert für die Erlebnisse aus Schüler*innensicht: „Ich habe auf dieser Reise unzählige Fotos gemacht und sogar einen langen Reise-Vlog gefilmt, um all diese schönen Erinnerungen festzuhalten.“ (Laura Stamenovic, 7B)
Den Abschluss von diesem Beitrag soll ein Gedicht von Margarete Urdl aus der 7A machen:
Roma
rauschende Wellen
lauschend, still, der Wind weht wie ein Möwenschrei
umgeben vom Hellen
eine Taube fliegt vorbei
weiß und gold und immergrün
gekleidet ist der Himmel in jeder Farbe
Lichter im Dunklen wie des Papstes Blumen blühn
Stille in dem tiefen Grabe
die Luft so schwer
die Sonne heiß
flüsternd, ein historisches Meer
für den, der eine Verbindung herzustellen weiß
lachen, Menschen, entzückte Blicke
Wasser, alt und weise
von Tag zu Tag, Ort zu Ort auf schnellem Schritte
kommt doch mit auf unsere Reise
Altes, Neues, mächtig stehend
eifrig wie die letzte Biene
blicke wie der Vogel, wie der Römer,
achte auf jeden Stein der Ruine.
Bericht: Birgit Casny