Gymnasium Draschestrasse

Workshoptage 2025 - Konflikt und Lösung

Von 8. bis 9. April 2025 fanden bereits zum dritten Mal in Folge die Workshoptage am Gymnasium Draschestraße statt. Ziel dieser beiden Tage ist es, den gewohnten Stundenplan bewusst aufzubrechen und den Schüler*innen Raum zu geben, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die über den regulären Unterricht hinausgehen und ihren Interessen entsprechen. Die Workshops werden von den Lehrkräften der Schule organisiert und meist auch selbst durchgeführt.

Das Überthema „Zukunft gestalten“ ist seit drei Jahren dasselbe, heuer lag der Fokus aber auf „Konflikt und Lösung“. Schon ein Blick ins Workshopprogramm zeigt, wie facettenreich das Thema Konflikt sein kann: Konflikte können im familiären Umfeld, zwischen Staaten oder Volksgruppen, zwischen Mensch und Natur – oder auch im Inneren eines Menschen entstehen.

Die Fähigkeit, mit solchen Konflikten konstruktiv umgehen zu können und sie im besten Fall gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist zentral für ein gelingendes Zusammenleben. Eine Schule, die auf die Zukunft vorbereitet, sollte genau diese Kompetenz vermitteln.

Wie sah das in der Praxis aus?
In zahlreichen Workshops erlebten die Schüler:innen unterschiedlichste Zugänge zum Thema: spielerisch – etwa durch „Werwolf“, ein Stadtplanspiel oder kooperative Spiele – ebenso wie durch Inputs und Diskussionsrunden, etwa bei „Miteinander klarkommen“ oder mit Expert:innen von „Rat auf Draht“. Gleichzeitig wurde deutlich, welche dramatischen Folgen ungelöste Konflikte haben können – thematisiert etwa in „Krieg und Frieden“ oder beim Besuch des Jüdischen Museums.

Auch die Exkursionen boten tiefgehende Einblicke – etwa ins Parlament oder in die UNO. So wurden Orte greifbar, an denen tagtäglich um friedliches Zusammenleben gerungen wird.

Ein anderer Schwerpunkt lag auf der Vielfalt menschlicher Identität und Lebensrealitäten: Workshops zu Neurodiversität, queeren Lebensweisen, Meditation oder dem Einfluss sozialer Medien regten zur Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen an.

Kreative und künstlerische Ansätze durften ebenso nicht fehlen: Bei Projekten wie Songwriting, „Tanzen verbindet“, „Philosophie on Air“ oder „Art meets Activism“ näherten sich die Schüler*innen dem Thema Konfliktlösung über Musik, Bewegung, Podcasts und bildnerischen Ausdruck.

Nicht zuletzt wurde auch der Umgang mit der Umwelt thematisiert. In Workshops wurde nachhaltig und teilweise vegan gekocht, alte Kleidung kreativ upgecycelt oder Wissen zu Klima und Energie praxisnah vermittelt.

Das große Spektrum an Themen, die engagierte Umsetzung und die aktive Beteiligung der Schüler*innen machten diese Workshoptage erneut zu einem vollen Erfolg.

Einige Eindrücke sind in folgender Bilderfolge zu sehen: